Projektleiter Konrad Seyffert vor einem geöffneten TRICERA-Batteriespeicher

Konrad, Projektleiter im Team Realisierung

Ich erreiche Konrad gerade auf seinem Weg nach Leipzig. Er ist gerade auf dem Weg zu einem Kunden auf dessen Baustelle, wir telefonieren über Freisprechanlage.

Du bist viel im Auto unterwegs oder täuscht das?

Das täuscht auf keinen Fall. Ich habe die Projektleiterstelle und das Projekt in Leipzig erst vor kurzer Zeit übernommen. Da ist es besonders wichtig, sehr oft vor Ort zu sein und die handelnden Personen kennenzulernen. Zeitgleich biegt das Projekt in seine Endphase ein. Das sorgt für einige Kilometer mit dem E-Auto auf der Autobahn.

Für mich als Neuling in dem Bereich hat das einen enormen Mehrwert. Ich kann mich direkt mit dem Kunden austauschen und vor Ort den Fortschritt des Projektes hautnah erleben. Da es mit der Zeit aber auch anstrengend ist, freue ich mich, wenn sich eine gewisse Routine entwickelt hat und die Fahrten weniger werden.

Projektleiter, das klingt nach viel Verantwortung.

Wie es der Name mit sich bringt, tragen meine Kollegen und ich als Projektleitende die Hauptverantwortung für die Projekte. Mittlerweile wird uns glücklicherweise auch viel Arbeit von internen Abteilungen wie Material oder Commercial Management abgenommen, sodass wir die Themen und Aufgaben kennen und koordinieren, aber vermehrt nicht final ausführen müssen.

Unabhängig davon ist es natürlich sehr viel Planungsarbeit. Wann steht wo welcher Kran, wie kommt er dort hin, passt das mit anderen Dienstleistern und Gewerken. Wöchentliche Meetings mit dem Kunden, parallel dazu Austausch mit dem Konstruktionsteam. Ziel ist es, die Meilensteine des Projektes rechtzeitig zu erreichen.

Wolltest du schon immer Projektleiter werden? Wie war dein Werdegang bis zum jetzigen Zeitpunkt?

Mein Werdegang ist nicht linear. Dass ich nun Projektleiter bin, war vor ein paar Jahren absolut nicht absehbar.

Ich habe eine Lehre zum Zerspanungsmechaniker gemacht. Nach zwei Jahren Arbeit auf diesem Gebiet habe ich den Techniker für Maschinenbau gemacht. Nach einem halben Jahr bei einem Großküchen-Hersteller war ich sehr frustriert, weil ich das Gefühl hatte, dass der Mehrwert meiner Arbeit nicht wirklich vorhanden war. Heute würde man glaube ich sagen, ich wollte was mit wirklichem Impact machen.

Das klingt nach keiner einfachen Zeit. Wie kam es dann zu TRICERA und was hat der Wunsch nach mehr Impact damit zu tun?

In der Phase, wo ich vieles hinterfragt habe, durfte ich TRICERA kennenlernen. Das Unternehmen wirkt aktiv an der Energiewende mit. Mir war schon immer klar, dass es für eine erfolgreiche Energiewende einen Umbau der Stromnetze braucht und Stromspeicher dazu von enormer Bedeutung sind. Ich bin sehr glücklich damit, in einem jungen Team zu arbeiten und meinen Teil dazu beizutragen, die Klimakrise zu bekämpfen. Hier gibt es einen ehrlichen Fokus auf Nachhaltigkeit, das gefällt mir.

Ich war zu Beginn der Zeit bei TRICERA als Bindeglied zwischen Realisierung und Konstruktion eingeplant, konnte viele Bereiche des Unternehmens kennenlernen. Das Projekt in Leipzig war nach dem Ausscheiden einer ehemaligen Kollegin ohne Projektleiter. Lars, einer der Geschäftsführer, hat mir die Aufgabe zugetraut und mich dann einfach gefragt. Meine Antwort kennen wir bereits.

Welche Fähigkeiten kommen dir deiner Meinung nach zugute für diese Position, was sollte man mitbringen?

Als Projektleiter sollte man spontan auf neue Situationen reagieren und in diesen die Nerven behalten können. In einem Projekt läuft selten alles glatt, Adaption und Priorisierung ist da besonders gefragt. Zudem sollte man gut mit Menschen umgehen und sich auf verschiedene Charaktere einstellen können. Bei der Größe der Projekte gibt es viele Shareholder mit unterschiedlichen Bedürfnissen und manchmal schwierigen Gemengelagen. Alle verfolgen ihre eigenen Themen und man sollte so vielen wie möglich gerecht werden und zu einem gemeinsamen Ziel finden.

Strukturiertes, organisiertes Arbeiten hilft übrigens auf jeden Fall auch. Da habe ich noch etwas Potential, denke ich.

Zum Abschluss: Wen nominierst du für das nächste Interview und warum?

Ich nominiere Sophia, die Leiterin der Produktentwicklung. Ich finde ihr Fachwissen immer beachtlich. Vielleicht kann sie ein wenig davon hier mit allen teilen.