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JT Energy Systems baut 25 Megawatt Batteriespeicher

  • Größter Batteriespeicher Sachsens
  • Wiederverwertung gebrauch­ter Lithium-Ionen-Batterien
  • Intelligente Vernetzung von Elektromobilität und Energiewende

 

Hamburg/Freiberg, 18.01.2022

JT Energy Systems ver­leiht gebrauch­ten Lithium-Ionen-Batterien ein zwei­tes Leben und fer­tigt zukünf­tig CO2-neu­tra­le Batterien: Das Joint Venture von Jungheinrich und Triathlon baut im säch­si­schen Freiberg einen hoch­fle­xi­blen Batteriespeicher mit einer Spitzenleistung von 25 MW. Die Anlage ist die größ­te ihrer Art im Freistaat Sachsen und eine der leis­tungs­fä­higs­ten in der Bundesrepublik. Der Großspeicher besteht unter ande­rem aus gebrauch­ten Lithium-Ionen-Batteriemodulen, die nach ihrem erfolg­rei­chen Einsatz im Elektrostapler und dem Automotive-Bereich hier wei­ter­ver­wen­det werden.

Perspektivisch wird der Batteriespeicher dazu ver­wen­det, um anfra­ge­spe­zi­fisch 100 % CO2-neu­tra­le Batterien am Standort her­zu­stel­len. Aufgabe der Megabatterie ist die Zwischenspeicherung von rege­ne­ra­ti­vem Strom, die Stabilisierung des Stromnetzes und die Bereitstellung von drin­gend not­wen­di­ger Spitzenleistungsenergie. Die Umsetzung des Projektes erfolgt durch die Großbatteriespeicherexperten der lokal­an­säs­si­gen TRICERA ener­gy GmbH. Mit dem ambi­tio­nier­ten Projekt trei­ben die betei­lig­ten Unternehmen die Energiewende vor­an und ver­deut­li­chen die gro­ßen Potentiale, die in der intel­li­gen­ten Vernetzung von Elektromobilität und Energiewende liegen.

Die Wiederverwertung von gebrauch­ten Fahrzeugbatterien in sta­tio­nä­ren Speichern ist wesent­li­cher Bestandteil in der Jungheinrich Nachhaltigkeitsstrategie für eine effi­zi­en­te und spar­sa­me Ressourcennutzung im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Die Weiterverwendung von Lithium-Ionen-Batterien nach ihrem jah­re­lan­gen Einsatz im Elektrofahrzeug ist ein beson­ders effi­zi­en­ter, nach­hal­ti­ger und res­sour­cen­scho­nen­der Beitrag zur Energiewende. Die gebrauch­ten Energiemodule wer­den von der JT Energy Systems klas­si­fi­ziert und bei Bedarf auf­ge­ar­bei­tet, um eine maxi­ma­le Nutzungsdauer der ver­wen­de­ten Ressourcen sicher­zu­stel­len. Aufgrund des seit Jahren stark stei­gen­den Anteils von Elektrofahrzeugen mit Lithium-Ionen-Batterien rech­net JT Energy Systems in Zukunft mit einer wach­sen­den Anzahl an Batteriekapazitäten, die für ein zwei­tes Leben in sta­tio­nä­ren Speichern genutzt werden.

 „Die Elektromobilität boomt. Weltweit sind heu­te mehr als 1 Mio. Jungheinrich Elektrofahrzeuge im Einsatz, ein stark wach­sen­der Anteil davon aus­ge­rüs­tet mit moderns­ter Lithium-Ionen-Technologie. Lithium-Ionen-Batterien sind beson­ders lang­le­big. Sie kön­nen meist län­ger genutzt wer­den als die Fahrzeuge, denen sie vie­le Jahre als Energiequelle die­nen. Stationäre Energiespeicher wie in Freiberg sind die logi­sche Konsequenz, um Lithium-Ionen-Batterien für ein zwei­tes Leben zu nut­zen und damit einen wesent­li­chen Beitrag für die Energiewende zu leis­ten“, erklärt Reinhild Kühne – Geschäftsführerin der JT Energy Systems

 JT Energy Systems wur­de im Jahr 2019 gemein­sam vom Hamburger Intralogistikspezialisten Jungheinrich und dem Batteriehersteller Triathlon gegrün­det. Das Joint Venture pro­du­ziert Energiesysteme für Elektrofahrzeuge mit indus­tri­el­ler Anwendung. Vom säch­si­schen Freiberg aus bedient das Unternehmen die stark wach­sen­de Nachfrage nach inno­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Energie- und

Batteriesystemen. Eine beson­de­re Expertise hat das Unternehmen in der Reparatur und Wiederaufbereitung von gebrauch­ten Lithium-Ionen-Batterien. Bei der Klassifizierung und Bewertung der Restlebensdauer der Batterien wird auf das Know-How der in Dresden ansäs­si­gen NOVUM engineerING GmbH als Experte für KI-basier­te Batterieüberwachung zurückgegriffen.

Der Batteriegroßspeicher wird von dem lokal ansäs­si­gen Partnerunternehmen TRICERA ener­gy GmbH geplant und gebaut, die Fertigstellung ist für Herbst 2022 geplant. Das Unternehmen ist auf sta­tio­nä­re Speichertechnik und Industriespeicherlösungen spe­zia­li­siert. JT Energy Systems und die Gesellschafter Jungheinrich und Triathlon gehen durch die Investition in die­se Zukunftstechnologie einen wich­ti­gen Schritt in der kon­se­quen­ten Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.

 

Über Jungheinrich

Jungheinrich, gegrün­det im Jahr 1953, zählt zu den welt­weit füh­ren­den Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem umfas­sen­den Portfolio an Flurförderzeugen, Automatiksystemen und Dienstleistungen bie­tet Jungheinrich sei­nen Kunden pass­ge­naue Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0. Der Konzern mit Stammsitz in Hamburg ist welt­weit in 40 Ländern mit eige­nen Direktvertriebsgesellschaften und in rund 80 wei­te­ren Ländern durch Partnerunternehmen ver­tre­ten. Jungheinrich beschäf­tigt welt­weit 18.000 Mitarbeiter und erziel­te 2020 einen Konzernumsatz von 3,81 Mrd. €. Die Jungheinrich Aktie ist im MDAX notiert.

 

Über TRICERA ener­gy GmbH

Durch fle­xi­ble und modu­la­re Batteriespeichersysteme trägt die TRICERA ener­gy GmbH zu einer bedarfs­ge­rech­ten, rege­ne­ra­ti­ven Energieversorgung bei und treibt damit die Energiewende mit vor­an. Dabei wer­den sowohl Stand-Alone- als auch Hybridbatteriespeicherlösungen (Batterie + PV/Wind/X) rea­li­siert. Durch stra­te­gi­sche Partnerunternehmen ver­fügt das Unternehmen über Zugang zu wei­ten Teilen der Wertschöpfungskette vom Batteriemodul bis hin zur fer­ti­gen Gesamtanlage. Dieses ermög­licht neue Konzepte für First‑, 2nd- und Last Life-Batteriespeichersysteme zu entwickeln.